Sie sind hier: Überwinterung
Friday, 09.August 2019

Vipera Berus

Vipera Aspis francisciredi

Vipera renardi

Überwinterung(Hibernation) der Vipern.......

Ich habe meine Tier schon im ersten Jahr überwintert, und halte es auch für notwendig. Sicherlich würde es auch ohne gehen aber wenn man sich für eine einheimische Art entscheidet, sollte auch der jährliche Zyklus eingehalten werden.


BEHÄLTNISS: Überwintert habe ich die Vipern in Faunaboxen (35 x 20 x 20 cm) welche zusätzliche Luftlöcher versehen waren.


SUBSTRAT: Unten eine Schicht Seramis(2-3cm),darüber ca. 5 cm Sphagnummoos.
Bei Vipera b.b. ist es wichtig, dass das Moos relativ feucht ist d.h. Moos richtig nass machen und ausdrücken . Genaus wichtig ist ein Substrat, welches gut die Nässe hält aber nicht schimmelt.
TEMPERATUR:  4° bis 6°
DAUER: juvenil ca. 10 Wochen/ adult ca. 16 Wochen


SUBSTRAT: Hier verwende ich nur Sphagnummoos.
Die untere Schicht wird leicht angefeuchtet/ Abdeckung trocken.
Vipera a./Vipera f. überwinter ich nicht so feucht wie Vipera b.
TEMPERATUR: 6°- 7°
DAUER: wie Vipera b.


Weiterhin sollte immer eine Wasserschale vorhanden sein.
Bei den juvenilen Vipern nehme ich eine kleinere Wasserschale , da durch die themeraturbedingte Trägheit die Tiere ertrinken könnten.
Vor der eigentlichen Winterruhe bekommen die Vipern ca. 5 Wochen nichts mehr zu Fressen und werden eine Woche vorher noch mal in lauwarmen Wasser gebadet, so dass sich der Darm restlos entlehrt.

Zum Anfang verkürzte ich die Beleuchtungsdauer innerhalb von 4 Wochen auf 0.
Dann kamen die Tiere in die Faunaboxen und bei ca. 10°-14°erst einmal für eine Woche in den Keller.
Die eigentliche Überwinterung findet in einem modifizierten Kühlschrank statt, durch einen Probelauf mit einen Thermometer/Thermostat überprüfte ich die gewünschte Temperatur.
Beim Thermostat hatte ich jetzt nur einen zur Hand, der sich bei zu niedrigen Temperaturen einschaltete.
Also einen, mit dem nur eine Heizung zu betreiben war. Ich baute ein Relais dazwischen und es funktionierte tadellos. Sicherlich würde auch die Temperaturregelung vom Kühlschrank an sich reichen.

Selbst bei diesen Temperaturen bleiben die Vipern aktiv, ich konnte lautes zischen und langsames Züngeln beim öffnen des Kühlschrankes beobachten.
Eine Kontrolle findet einmal pro Woche bei ausgebauter Glühbirne statt. (dient auch dem Luftaustausch)
Danach die ganze Sache rückwärts.

Gerne schmeißen die Vipern ihren Wassernapf in der Faunabox um oder ziehen das Spagnummmoos in den Trinkbehälter. Das hat zur Folge, dass das Substrat komplett durchfeuchtet. Dies sollte man in jedem Fall, durch schwere Trinknäpfe aus Ton/Porzellan und dem Abdecken des Spagnummoses mit richtigen Moosplatten, verhindern.
Ich verlor eine juvenile Vipera b.b. durch diesen Umstand und einer anschließenden Lungenentzündung.

Futter bot ich nach ca. 1Woche im Terrarium wieder an. Hier fraßen die Männchen zuerst, die Damen erst nach der Häutung.